ÜBER UNS

Die Geschichte - Die Entstehung

Ich komme nach einem langen Tag nach Hause, ziehe meine Schuhe aus und gehe in die Küche.
Hier erwarten mich meine Frau und die Kinder zum Abendessen. Ich setze mich an den Tisch und wir reden erst einmal was den lieben langen Tag so passiert ist. Die Unterhaltung dauert nicht lange und mein Sohn (5) unterbricht mich mit hochgezogener Nase: „Papa, du stinkst!“.
Alle geben ihm recht, naja, mal ehrlich man riecht es ja auch selbst.

Es ist zwar besser geworden, seitdem ich nicht mehr den ganzen Tag in Sicherheitsschuhen unterwegs bin, aber naja!
Ich wollte mich nicht damit abfinden, dass es nichts dagegen gibt.
Na gut, ganz stimmt das nicht. Es gibt sogar sehr viel dagegen! Nur helfen tut das Wenigste!
WASCHEN… klar, sollte selbstverständlich sein
PUDERN… hinterlässt, wenn man richtig schwitzt nur eine teigige Masse am Fuß
TROCKNEN… wirkt solange man nicht im Schuh ist
CREMEN… bei mir nur noch schlimmer
NATRON… trocknet den Fuß, solange ich nicht im Schuh bin
Und, und, und… gefühlt habe ich 1000 Sachen probiert.

Bei manchen Methoden merkt man auch eine kleine Wirkung, ich habe nur noch 95% gestunken.

Außerdem habe ich wohl 30 verschiedene Einlegesohlen probiert.
Von PUHHH, stinkt bestialisch, bis naja, nicht unbedingt mein Lieblingsgeruch war alles dabei.
Wenn die parfümierten Einlegesohlen nicht von allein so extrem gestunken haben, dann hat die Wirkung nach 1-2 Tagen nachgelassen.

Ergebnis: Pest oder Cholera

Für das ganze Zeug habe ich viel Geld ausgegeben.
Letztendlich habe ich etwas gefunden, womit wirklich Besserung eintrat.

ZEDERNHOLZSOHLEN
Die sind echt angenehm zu tragen und vermindern Fußgeruch wirklich deutlich.
Der Nachteil: Die Wirkung lässt bei einem starken „Schwitzer“ wie mir sehr schnell nach.
Nach 2-3 Wochen musste ich neue Sohlen benutzen, trotz Reinigung und Tragepausen zwischendurch.

Ja endlich! Endlich in der Besprechung nicht mehr ständig der Gedanke: „Riechen das die anderen auch? Bin ich das?“ Endlich nicht mehr jede Situation meiden, in denen man die Schuhe ausziehen muss. Sei es beim Arztbesuch, Schuhkauf, oder nur zum Besuch bei Freunden!
Zumindest solange die Wirkung der Zedernholzsohle angehalten hat.
Trotzdem musste ich einige „Gewohnheiten“ beibehalten.
Z.B. habe ich mir in 3-monatlichem Rhythmus neue Schuhe gekauft. Manche habe ich nur 2-3 Wochen getragen, weil sich trotz der Zedernholzsohle innerhalb kürzester Zeit ein übler Geruch breitmachte.
Alles in Allem wurde ich das Problem einfach nicht los!

Nun habe ich angefangen mich noch intensiver mit dem Problem zu beschäftigen. Und wohl eher aus Verzweiflung, habe ich zusammen mit meiner Frau eine eigene Einlegesohle „produziert“!

Meine Frau unterstützte mich natürlich nicht ganz uneigennützig, musste sie ja schließlich ziemlich oft meinen Mief ertragen. Ich kann es verstehen.

Aber welches Material könnte helfen? Warum sollte das bisher noch niemand gefunden haben?
Schnapsidee? Aufgeben? NEIN!

Vor ein paar Jahren habe ich mich aus Interesse schon einmal näher mit Miscanthus beschäftigt, eine Wunderpflanze. Unglaublich vielseitig einsetzbar. Eine der positiven Eigenschaften von Miscanthus ist die Resistenz gegen Bakterien, Pilze und Sporen und außerdem ist es unglaublich saugfähig.
Das wollte ich probieren! Aber wie bekomme ich Miscanthus in eine Sohlenform. Ich habe mich also näher mit dem Thema beschäftigt. Das wird kompliziert!
Ach wir probieren das jetzt mal ganz einfach, zerkleinern und einnähen. Ist ja nur ein Versuch! Nichts leichter als das dachten wir und besorgten erst einmal Miscanthus. Doch wie bekommen wir das nun klein?
Meine Frau „opferte“ den Thermomix! Und putzte anschließend etwas mürrisch die Küche, das Zeug staubt ungemein. Jetzt brauchen wir noch einen Stoff. Es sollte etwas Natürliches sein, ohne irgendwelchen Beimischungen, die wieder das Gegenteil bewirken. Da fiel meiner Frau ein, wir haben noch ganz altes Leinen, daraus haben wir mal Vorhänge für unser Esszimmer nähen lassen.
Okay sagte ich, das nehmen wir. Natürlicher geht es nicht!
Wollen wir nun jemand fragen, ob er uns die Sohlen näht? Die erklären uns ja alle für wahnsinnig!
Also wir nähen selbst!
Ich kann schon mit Werkzeug und Maschinen umgehen, aber die alte Nähmaschine meiner Frau, die sie in Jugendtagen von ihrer Mutter geschenkt bekam, wiedersetzte sich lange unseren Anweisungen. Genauso sah das Ergebnis auch aus!
Aber egal, Ich bin so gespannt auf das Ergebnis. Also testete ich am nächsten Tag die neuen Einlegesohlen. Bis auf die ungleichmäßige Füllung und Absteppung, zurückzuführen auf unsere Nähkünste fühlte es sich ganz gut an. Wie gewohnt hatte ich feuchte Füße, aber doch irgendwie ein angenehmes Gefühl.
Auch diesen Tag kam ich abends nach 13 Stunden in geschlossenen Schuhen nach Hause und mein Weg führte mich wie gewohnt in die Küche. Ich habe gar nicht daran gedacht, als meine Frau mich ganz gespannt fragte, und wie waren die Einlegesohlen. Ahh, sagte ich, ja, die tragen sich ganz angenehm, riechst Du was? fragte ich meine Frau. „Ähh, nein! Warte, lass mich mal riechen! Okay, erwiderte ich mit einem Lächeln, selber schuld! Und streckte meiner Frau den Fuß entgegen.
Sie nahm einen tiefen Zug, was normalerweise eine Ohnmacht mit sich führen konnte, aber sie sah mich an und sagte einfach nur: Wahnsinn! Es funktioniert!
Volltreffer!!!


Das Problem!

Leider habe ich keine Fotos von meinen Füßen, wie Sie noch vor zwei Jahren ausgesehen haben. Aber das Bild links trifft es ganz gut, dies könnten meine Füße vor zwei Jahren sein.
Die Scham darüber war viel zu groß und Fotos davon zu machen kam mir nicht in den Sinn.
Das Schlimmste daran war aber der üble Geruch, permanent hatte ich das Gefühl, dass auch andere dies riechen müssen.
Jeder Gang zum Arzt, in ein Schuhgeschäft, oder auch nur ein Besuch bei Verwandten und Freunden, wo man normalerweise die Schuhe auszieht, war von dem unguten Gefühl begleitet, dass die Füße riechen. Und das nach nur wenigen Minuten in den Schuhen.


Zu wenig Hygiene?

Nein! Ich kann zumindest von mir sagen, an mangelder Hygiene hat es nicht gelegen. Im Gegenteil, ich habe meine Füße in Spitzenzeiten 4-5mal täglich gewaschen, mit Seife, anschließend getrocknet, gecremt, gepudert usw....
Außerdem hatte ich bei wichtigen Terminen Wechselsocken und sogar Schuhe zum wechseln dabei.
Beinahe jeden Abend machte ich ein halbstündiges Fußbad.
Echt aufwändig! Und vor allem falsch!
Heute weiß ich, dass sich so nie eine natürliche Hautflora aufbauen kann. Man weicht die Haut immer mehr auf und der Geruch frisst sich immer tiefer in die aufgeweichte Haut. Nach einer Weile konnte man sogar nach dem Fußbad diesen fiesen Geruch noch wahrnehmen.
Heute weiß ich: "Weniger, dafür richtig!"
Auf dem Bild rechts sind nun tatsächlich meine Füße zu sehen, wie sie heute aussehen.
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